„Data are defined by what they leave out” (Loukissas, 2019, S. 68)
Die Existenz von Daten über verschiedene Phänomene liefert uns Information darüber, dass ein Thema relevant für bestimmte Akteure ist. Hierbei haben sie Zeit und Ressourcen investiert, um Informationen über etwas zu erheben, säubern, bearbeiten und zu veröffentlichen. Dies geschieht niemals unreflektiert. Hinter allen Informationen, zu denen wir Zugang haben, steckt eine Intention.
Für die Durchführung unseres Projektes fragten wir uns, welche Daten nicht vorhanden sind. Warum sind einzelne Datensätze nicht vollständig und mit welchen Kriterien wurden die dort verwendeten Informationen ausgewählt? Wie können wir Datenaktivisten sein, ohne primäre Datenerhebungen zu machen und ohne in den bloßen Datenextraktivismus zu gelangen? Was machen wir mit widersprüchlichen Informationen?
Diese Fragen bildeten den Rahmen, in dem wir uns bewegten, um einzelne Entscheidungen zu treffen und den Forschungsprozess zu gestalten. Um mehr über den Prozess im Einzelnen zu erfahren, klickt einfach mal hier …, um einen unserer Reflexionsberichte zu lesen.
Die Einflüsse von Data Gaps in unserem Projekt waren wesentlich. Unsere Intention war es, die meistverzehrten Gerichte in der Mensa der Ruhr-Universität-Bochum, anhand ihrer Umweltbelastungen zu vergleichen. Diese Intention musste während des Projektes verworfen werden. Dies auch teilweise aufgrund der Data Gaps.